Der Stadtteil Itter

Itter ist ein Stadtteil von Düsseldorf, mit einer Fläche von 2,61 km² und 1.717 Einwohnern.

Der Stadtteil liegt am Rhein und ist nach dem Itterbach benannt, der in Solingen-Gräfrath entspringt und ursprünglich in Itter in den Rhein mündete. Mit dem Bau des Rokokoschlosses in Benrath (1756–1768) wurde die Itter umgeleitet, um die Teiche und Weiher des dortigen Schlossparks zu speisen. Seitdem mündete nur noch ein kleines Rinnsal, Broichgraben oder Holthausener Bach genannt, in den Rhein. Mit dem Bau einer Schnellstraße, der Münchner Straße, kommt überhaupt kein Wasser mehr an. Die noch vorhandenen Gräben dienen heute lediglich der Entwässerung bei Hochwasser.

Bis heute hat der Stadtteil seinen dörflichen Charakter bewahren können. Seit dem 12. Jahrhundert wird eine zum Stift Kaiserswerth gehörige romanische Dorfkirche erwähnt, die bis heute existiert. Seit dem 15. Jahrhundert ist die Pfarre Itter selbstständig. 1908 wurde Itter zur Bürgermeisterei Benrath eingemeindet, 1929 dann zur Stadt Düsseldorf. Itter wird geprägt von einigen Bauernhöfen und Eigenheimen.

Weinbau

Ein schönes Beispiel für einen niederrheinischen Wein ist der sogenannte Itter-Zwicker, der im Weingarten Huver Jücht aus bislang 87 Rebstöcken der Firma Bolten & Bolten gewonnen wird. Der Itter-Zwicker ist ein halbtrockener Roséwein, der nach einem Jahr Flaschenreife eher in Richtung trocken tendiert und aus den Sorten Riesling, Kerner und Spätburgunder besteht. Das bislang gute Gedeihen der 1988 gesetzten Weinreben zeigt, dass Weinbau am Niederrhein prinzipiell möglich ist. Allerdings hat die Riesling betonte Geschmacksnote bislang nicht nur Freunde gefunden, was einen großflächigen Ausbau bislang verhindert hat.

(Quelle: Wickipedia.de)